Automatisierte Klebenahtprüfung mit Lockin-Thermografie – OTvisML

Serienprüfung mit optisch angeregter Lockin-Thermo­grafie

Die Prüfung von Klebeverbindungen kann hinsichtlich Festigkeit oder Wärmeübertragung erforderlich sein. Die aktive Thermografie hilft dabei, auch komplexe Klebstoffverbindungen zu prüfen, und z.B. die Klebstoffverteilung zu ermitteln.

Bei Faserverbundstrukturen geht es um die Integrität der Laminats, d.h. Erkennung des Lagenaufbaus, der Vermeidung von Ablösungen innerhalb des Laminats, Erkennung von Trockenstellen oder Harzanhäufungen, Prüfung von Beschichtungen, und viel mehr…

Eine Prüfung dauert je nach Material und Dicke zwischen wenigen Sekunden und mehreren Minuten. Idealerweise findet die Prüfung stationär statt, kann aber ggf. auch in kontinuierlicher Bewegung durchgeführt werden.

OTvisML steht für OTvis Machine Learning. edevis ML Prüfanlagen verwenden neueste Machine Learning Algorithmen, um Fehler zielsicher automatisiert zu erkennen.

OTvis Prinzip

Prinzip der optisch angeregten Lockin-Thermo­grafie

Das Verfahren der optischen Lockin-Thermografie (OLT) basiert auf der Wärmeflussanalyse.

Die Oberfläche des untersuchten Objekts wird dabei mit Halogenlampen erwärmt. Der dadurch erzeugte Wärmefluss ins Material wird von thermischen Hindernissen wie Impacts, Delamina­tionen oder Material­dicken­schwankungen des Objekts verändert. An der Oberfläche bilden sich dadurch thermische Signaturen heraus, die mit einer Infrarot­kamera bildgebend erfasst werden. Die Empfindlichkeit des Verfahrens ist durch Verwendung der Lockin-Technik sehr hoch. Dabei wird die Intensität der Halogen­lampen sinusförmig moduliert und gleichzeitig die Oberflächentemperatur aufgezeichnet. Aus der gemessenen Bildsequenz wird mittels einer Fourier­transformation ein Phasen- und Amplitudenbild errechnet. Im Phasenbild sind Störeffekte, die von unterschiedlichen Emissions­koeffizienten oder inhomogener Anregung herrühren, deutlich reduziert. Die Aussage über den Grenzflächenzustand und/oder der Materialdicke oder der Beschichtungs­dicke ist nun möglich.

Dieses Verfahren ist auch als Laborsystem verfügbar.

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