Berührungslose Randzonenprüfung
von Metallteilen

Prüfanlagen für die Schleifbrand- & Beschichtungsprüfung

Viele Bauteile erhalten eine Einsatzhärtung oder Nitridierung zur Verringerung des Verschleißes. Andere werden mit Beschichtungen versehen oder im Lauf der Endbearbeitung geschliffen. All diese Prozesse erfordern eine anschließende Qualitätskontrolle mit Prüfgeräten oder -anlagen. Die oft durchgeführte materialographische Analyse dauert jedoch lange und wird nur an Stichproben durchgeführt, da die Proben durch die Prüfung zerstört werden. Eine schnelle, zerstörungsfreie Alternative dazu ist die Photothermik-Methode.

Beschichtungsprüfung auf den Punkt gebracht

Typische Anwendungsbereiche von Beschichtungs-Prüfanlagen sind: Schichtdickenmessung, Klassifizierung der Einsatzhärtetiefe, Klassifizierung der Nitridierungstiefe, Schleifbranderkennung, Erkennung von Haftungsfehlern, Erkennung von verdeckter Korrosion, Nachweis von Rissbildung und Schweißnahtverfolgung.

Die Dauer einer Messung hängt sehr stark vom benötigten Detailgrad ab. Wenige Sekunden bis mehrere Minuten sind möglich.

Funktionsweise unserer Schicht-Prüfanlagen und -Geräte

Die Photothermik-Methode beruht auf einer periodischen Oberflächenerwärmung mittels Laserlicht. Die modulierte Wärme fließt von der Oberfläche ins Bauteilinnere, wobei der Wärmefluss von den Materialeigenschaften und der Probengeometrie beeinflusst wird. Ein Infrarot-Detektor erfasst kontinuierlich das Strahlungsintensitäts-proportionale Signal der Oberfläche, welches über einen Lockin- Verstärker nach Amplitude und Phase analysiert wird. Mit Hilfe von Kalibrierungs-Messungen kann die Phase mit bestimmten Materialparametern, wie z. B. Härte oder Schichtdicke, verknüpft werden. Dazu sind einmalig sowohl Photothermik-Messungen als auch eine anschließende zerstörende Prüfung von repräsentativen Referenzproben erforderlich.